Historie

Gründungsgeschichte

Bis zum Jahre 1938 gab es in Gyhum eine Pflichtfeuerwehr. Nach vorangegangen Besprechungen im kleinen Kreis wurde durch den damaligen Brandmeister der Pflichtfeuerwehr, Hinrich Ficken Nr. 8 (Hüser) und Diedrich Schnackenberg aus Elsdorf, die Gründungsversammlung zur Freiwilligen Feuerwehr einberufen.

Im Mai 1938 haben sich 16 junge Gyhumer zusammengefunden und haben eine freiwillige, sich selbst führende Gemeinschaft gebildet. Dies ist heute unsere Freiwillige Feuerwehr.

Anwesend waren: Hinrich Ficken, Heinrich Grube, Hinrich Bammann, Hinrich Heitmann, Hans Paulsen, Adolf Lüers, Johann Grube, Wilhelm Grube 5, Hinrich Rathjen, Adolf Haack, Peter Klein, Hermann Knigge, Johann Fahjen, Peter Ficken, Johann Bammann und Wilhelm Brunkhorst.

Als Gast war Diedrich Schnackenberg aus Elsdorf anwesend. Er fungierte als Berater, weil Elsdorf schon eine Freiwillige Feuerwehr hatte. Er konnte Tipps und Anregungen geben.

Heinrich Grube wurde zum Brandmeister vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Gerätewart wurde Peter Klein. An Geräten dürfte folgendes vorhanden gewesen sein: eine Handdruckspritze, etliche Schläuche, 2 Signalhörner, einige Schlüssel und ähnliche Handwerkzeuge.

Die Freiwillige Feuerwehr hat in den ersten Jahren kein Protokoll geführt. Da auch anderweitig keine Aufzeichnungen vorlagen, stützt sich die Chronik über die Gründungsjahre hauptsächlich auf mündliche Überlieferungen.

Erste Aufgabe der Freiwillige Feuerwehr war die Anschaffung neuer Schläuche durch die Gemeinde und ein Antrag auf Beschaffung einer Motorspritze. Diesem Antrag wurde stattgegeben. Wann die Lieferung erfolgte, ist nicht mehr bekannt. Die Betreuung dieser Spritze übernahm Adolf Haack. Bei Kriegsende 1945 wurde die Spritze von Engländern zweckentfremdet verwendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte dann eine vollkommen neue Gliederung und Organisation der Freiwilligen Feuerwehr.

Wettkampfgruppe um 1960
vlnr: Heinrich Grube, Johann Heitmann, Friedhelm Grube, Helmut Lüers, Friedrich (Fritz) Bammann, Heinrich Bammann, Johann Brunkhorst, August Böttjer, Hans Bätje, Johann Lüers

Gyhum und Bockel waren im Jahr 1960 selbständige Gemeinden und Bockel hatte keine Feuerwehr. Daher wurde ein Versuch unternommen einen Feuerwehrverband Gyhum-Bockel zu gründen. Der Bockeler Gemeinderat lehnte dieses Vorhaben jedoch strikt ab, denn Bockel wollte eine eigene Feuerwehr. Bei den Gyhumer Feuerwehrleuten war die Haltung ähnlich. Es ging sogar so weit, dass sie austreten wollten, wenn die Bockeler dazukämen. Nach drei Jahren Verhandlungen wurde man sich doch einig. Am 15.06.1963 kam es zum Zusammenschluss. Heute ist der Feuerwehrverband eine Selbstverständlichkeit geworden, denn die Einwohner aus Gyhum und aus Bockel verstehen sich ausgezeichnet.

Hans Bätje übte die Funktion des Ortsbrandmeisters bis 1996 aus und war auch als stellvertretender Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde im Amt. Die Position des stellvertretenden Ortsbrandmeisters wurde zwischenzeitlich von Siegfried Wischnewski übernommen, der als Nachfolger von Hans Bätje die Leitung der Feuerwehr übernahm. Ihm zur Seite stand Reiner Heitmann als neuer Stellvertreter. Hans Bätje wurde Ehrenbrandmeister.

Siegfried Wischnewski bei der Siegerehrung nach der ausgerichteten Orientierungsfahrt im Jahr 2003.

Für zwei Amtsperioden bekleidete Siegfried Wischnewski die Position des Ortsbrandmeisters bis er 2008 nicht wieder zur Wahl stand. Heute ist er der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Zeven. Reiner Heitmann übernahm das Amt des Ortsbrandmeisters. Er wurde zunächst von Michael Groenewold und von 2010 bis 2014 von David Miesner als stellvertretender Ortsbrandmeiser unterstützt.

Im Jahr 2014 wurde David Miesner von Hans-Ulrich Holsten als stellvertretender Ortsbrandmeister abgelöst. Reiner Heitmann bleibt zu dem Zeitpunkt weiterhin der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Gyhum.

Ein Jahr später gab es dann einen Umschwung. Reiner Heitmann gibt sein Amt als Ortsbrandmeister an Hans-Ulrich Holsten ab. Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wird Sascha Ortmann. Gemeinsam führen sie bis heute die Freiwillige Feuerwehr Gyhum.


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