Technische Hilfeleistung – Eingeklemmte Personen

Im Rahmen des vergangenen Dienstabends wurden wir zu einem Unfall auf einer nahegelegenen Biogasanlage alarmiert. Gemeldet wurden zwei eingeklemmte Personen. Beim Eintreffen vor Ort stellten wir jedoch schnell fest, dass es sich um eine Übung handelte, da glücklicherweise Übungspuppen vorgefunden wurden. Dennoch führten wir den Einsatz unter realistischen Bedingungen durch, um unsere Abläufe zu trainieren.

Eine Übungspuppe war unter einem Anhänger eingeklemmt, die andere befand sich unter einem umgestürzten und mit Wasser gefüllten IBC-Container. Nach einer kurzen Lageerkundung begann wir mit den Rettungsmaßnahmen. Zuerst wurde die Puppe unter dem Anhänger befreit. Der Anhänger wurde zunächst gegen Wegrollen gesichert. Mithilfe von Hydraulikzylindern und Unterbaumaterial hoben wir anschließend den Anhänger an und befreiten die „Person“ zügig. Parallel arbeitete ein weiterer Trupp an der Befreiung der Puppe unter dem IBC-Container. Auch hier kam hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz, um den Container anzuheben und die zweite „Person“ sicher zu befreien.

Obwohl es sich um eine Übung handelte, wurde der Einsatz so realistisch wie möglich durchgeführt. Am Ende unserer Maßnahmen wurden die Puppen symbolisch dem Rettungsdienst übergeben.

Nach erfolgreicher Beendigung der Rettungsmaßnahmen fand eine Nachbesprechung statt. In dieser wurden die Abläufe und Vorgehensweisen detailliert besprochen. Schwerpunkte lagen auf der sicheren und effizienten Handhabung der technischen Geräte sowie der Kommunikation zwischen den Einsatzkräften. Die Übung war insgesamt sehr erfolgreich und trug wesentlich dazu bei, unsere Fähigkeiten weiter zu verbessern.

Jugendfeuerwehr: Rettung einer eingeklemmten Person

Beim letzten Übungsdienst der Jugendfeuerwehr am 23.09.2024 wurde den Jugendlichen ein praxisnahes und herausforderndes Szenario gestellt: die Rettung einer unter Holzpaletten eingeklemmten Person. Unter der Anleitung und Aufsicht der Betreuer machten sich die Nachwuchskräfte an die Arbeit. Zunächst wurde die Unfallstelle abgesichert, um mögliche Gefahren zu minimieren. Danach folgte die Befreiung der „verunfallten“ Person aus ihrer misslichen Lage. Hierbei ging es vor allem darum, die richtige Technik zu lernen und die Situation aufmerksam zu beobachten.

Nachdem die Person befreit war, stand die Erste Hilfe im Mittelpunkt. Die Jugendlichen lernten, wie sie in einer solchen Notsituation schnell und korrekt reagieren müssen und welche grundlegenden Erste-Hilfe-Maßnahmen, u.a. die stabile Seitenlage, durchzuführen sind bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Dieser Übungsdienst bot den Teilnehmern wertvolle praktische Erfahrungen und half ihnen, das erlernte Wissen in einem realitätsnahen Szenario anzuwenden. Die Übung diente nicht nur der Schulung technischer Fähigkeiten, sondern auch der Förderung der Teamarbeit und der richtigen Reaktion in Notsituationen. Solche Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr und bereiten die Jugendlichen auf zukünftige Einsätze vor.

Technik-Check: Jugendfeuerwehr taucht in die Welt der Rettungsgeräte ein

Am Montag den 26.08.2024 hat die Jugendfeuerwehr im Rahmen ihres Übungsdienstes eine Gerätekunde durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf der technischen Hilfeleistung lag. In entspannter Atmosphäre bekamen die Jugendlichen eine Einführung in verschiedene Geräte, die in der Regel bei Einsätzen zur technischen Hilfeleistung verwendet werden.

Im Mittelpunkt stand die theoretische Erläuterung der Funktionsweise und des Verwendungszwecks von Geräten wie z.B. des hydraulischen Rettungsgerätes. Den Teilnehmern wurde grundlegend erklärt, wie einzelne Geräte aufgebaut sind und in welchen Situationen sie typischerweise zum Einsatz kommen.

Die Übung war eine wertvolle Gelegenheit, um ein grundlegendes Verständnis für die technischen Hilfsmittel der Feuerwehr zu entwickeln. Die theoretische Vermittlung dieser Kenntnisse bildet weiterhin eine wichtige Grundlage für spätere praktische Übungen.

Erfolgreiche Brandschutzübung bei der MHC Mobility GmbH

Am 19.04.2024 fand eine Brandschutzübung bei der MHC Mobility GmbH statt, bei der wir von der Freiwilligen Feuerwehr Gyhum und der Freiwilligen Feuerwehr Zeven unterstützt haben. Der Fokus dieser Übung lag darauf, die Effektivität der dortigen Prozesse im Brandfall zu vertiefen.

Für die MHC war es wichtig zu sehen, dass ihre internen Abläufe im Ernstfall funktionieren. Dies ist essentiell, um im Notfall schnell und effizient handeln zu können. Wir als Feuerwehr konnten die Übung wiederum nutzen, um die örtlichen Gegebenheiten bei der MHC Mobility GmbH genauer zu verstehen und speziell mögliche Positionierungen der Drehleiter im Einsatzfall zu evaluieren.

Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Feuerwehr bei solchen Übungen ist äußerst wertvoll. Durch die praktische Durchführung können mögliche Schwachstellen aufgedeckt und verbessert werden, was im Ernstfall Leben retten kann. Ebenso ermöglicht es den Einsatzkräften, sich mit den spezifischen Bedingungen vor Ort vertraut zu machen und ihre Strategien entsprechend anzupassen.

Abschließend wurde die gelungene Übung mit einer gemütlichen Zusammenkunft belohnt, bei der uns MHC mit Bratwurst und Kaltgetränken versorgte. Dies unterstreicht die Wertschätzung und das Verständnis für die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Feuerwehr im Bereich des Brandschutzes.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Zeven und dem Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Zeven, die uns sowohl personell als auch mit der Drehleiter tatkräftig unterstützt haben. Ebenso möchten wir uns bei der MHC Mobility GmbH bedanken für die Gastfreundschaft und die wertvolle Zusammenarbeit bei dieser Übung!

Funkalarm im Legoland

Heute stand beim Übungsdienst ein besonders kreatives Trainingsthema auf der Tagesordnung: die Funkkommunikation. Um dieses wichtige Thema auf spielerische Weise zu vertiefen, haben wir uns einer interessanten Methode bedient: dem Legobausteinspiel.

In zwei Gruppen aufgeteilt und räumlich voneinander getrennt, wurden wir jeweils mit den gleichen Legobausteinen ausgestattet. Unsere Aufgabe bestand darin, über Funk miteinander zu kommunizieren und am Ende dasselbe Bauwerk zu erschaffen. Klingt einfach, aber die Herausforderungen lagen tiefer.

Die Schwierigkeiten in der Kommunikation via Funk zeigten sich schnell. Die räumliche Trennung erschwerte die Verständigung erheblich. Wir mussten klare und präzise Anweisungen geben, ohne dass visuelle Hinweise möglich waren. Hier kam es auf eine gute Nutzung der Sprache an: klare Beschreibungen, genaue Angaben zu den Legobausteinen und ihrer Positionierung waren unerlässlich.

Ein weiteres Hindernis war das Verständnis der übermittelten Informationen. Oftmals kam es zu Missverständnissen, wenn die Nachricht nicht deutlich genug formuliert wurde oder einzelne Details verloren gingen. Auch diese Störungen im Funkverkehr stellten eine realistische Hürde dar, die es zu überwinden galt. Das Spiel verdeutlichte somit sehr anschaulich, wie wichtig eine klare und effektive Kommunikation in Einsatzsituationen ist.

Doch trotz der Schwierigkeiten konnten wir durch Teamarbeit und konzentrierte Kommunikation die Herausforderungen meistern. Mit jedem Durchgang verbesserten wir uns, lernten aus Fehlern und fanden effizientere Wege, miteinander klar und präzise zu kommunizieren.

Insgesamt war der Übungsdienst eine lehrreiche Erfahrung, die uns verdeutlichte, dass die Funkkommunikation eine grundlegende Fähigkeit im Feuerwehrdienst ist. Durch solche praxisnahen Übungen können wir unsere Fähigkeiten beim Funken stärken und zugleich den Umgang mit den Funkgeräten für den Ernstfall vertiefen.

Zu Besuch bei der A1 Werkstatt Bockel GmbH

Im Rahmen unseres Übungsdienstes am 21.03.2024 konnten wir die A1 Werkstatt Bockel GmbH besuchen. Diese Gelegenheit bot uns nicht nur die Möglichkeit einer Ortsbegehung, sondern gewährte uns auch Einblicke in die Welt der LKWs, die mit LNG oder CNG Gas angetrieben werden.

Während der Ortsbegehung konnten wir uns einen Eindruck von einigen Betriebsabläufen und den örtlichen Begebenheiten des Unternehmens verschaffen. Besonders interessant und lehrreich war jedoch die Auseinandersetzung mit den speziellen Herausforderungen, die Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten mit sich bringen.

Der Geschäftsführer und die Mitarbeiter nahmen sich die Zeit, uns die Besonderheiten dieser Fahrzeuge zu erklären und uns über die Sicherheitsvorkehrungen im Falle eines Brandes oder Unfalls aufzuklären. Wir erhielten wertvolle Informationen, die uns insbesondere bei der Gefahreneinschätzung im Einsatzfall helfen.

Der Besuch bei der A1 Werkstatt Bockel GmbH war für uns sehr lehrreich, da er uns nicht nur eine praxisnahe Weiterbildung ermöglichte, sondern auch unsere Sensibilität für die Herausforderungen moderner Fahrzeugtechnologien schärfte. Wir danken herzlich für die Einladung sowie für die hervorragende Betreuung und Bewirtung während unseres Besuchs.

Ungewohnte Ruhe kennzeichnet bisherigen Jahresauftakt

Im Vergleich zu den Vorjahren verlief unser bisheriger Jahresauftakt in Punkto Einsätze schon fast ungewohnt ruhig. Im Jahr 2022 verzeichneten wir zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Einsätze, im Jahr 2023 waren es fünf. In diesem Jahr haben wir bislang lediglich einen Einsatz verzeichnet. Diesen aktuellen Trend sehen wir aber durchaus positiv, da die damit einhergehende verringerte Einsatzbelastung unserer Wehr deutlich zur Entschleunigung beiträgt. Wir würden uns freuen, wenn dieser Trend weiter anhält. Denn je ruhiger es bleibt und nichts passiert, gerade auf der A1 vor unserer Haustür, desto besser ist es für alle.

Davon losgelöst gibt es aber dennoch einige Neuigkeiten. So konnten wir beispielsweise zwei neue Kameraden: innen gewinnen, die uns in der Tagesfeuerwehr unterstützen. Tagesfeuerwehr bedeutet, dass diese Kameraden: innen einer Feuerwehr aus einer benachbarten Gemeinde angehören, jedoch aufgrund ihrer tagsüber ausgeübten beruflichen Tätigkeiten in Gyhum für uns zur Verfügung stehen.

Weiterhin haben wir bereits in mehreren Übungsdiensten die Themen Knotenkunde, Fahrzeugkunde, Funk und Grundlagen für Maschinisten behandelt.

Auch die Digitalisierung hat in unserer Feuerwehr einen kleinen Fortschritt gemacht. Die bisher genutzte Kreidetafel, die zur Anzeige unserer Einsatzstatistiken diente, wurde durch ein digitales Dashboard ersetzt. Dieses bietet nicht nur eine modernere Darstellung der Daten, sondern liefert auch zusätzliche nützliche Informationen aus öffentlichen Quellen wie Datum, Uhrzeit, Termine und Wetterdaten samt Warnungen.

Einsatzübung bei Autowerkstatt in Gyhum

In unserem Donnerstagsdienst am 07.12.2023 haben wir mit unserer Nachbarwehr aus Wehldorf eine gemeinsame Einsatzübung absolviert. Gemeldet war ein brennendes Carport sowie ein verunglückter PKW, der an der gleichen Einsatzstelle an einen Baum geprallt war. In diesem befanden sich eine eingeklemmte Person und ein eingeschlossenes Kleinkind.

An der Einsatzstelle eingetroffen und nach einer Lageerkundung wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz mittels Schnellangriff durchgeführt. Parallel begann die Rettung der im PKW befindlichen Personen. Zunächst wurde der auf dem PKW befindliche Baumstamm gegen wegrollen gesichert sowie das Fahrzeug unterbaut. Mittels schweren Rettungsgeräts konnte dann zügig das eingeschlossene Kleinkind und die auf dem Fahrersitz befindliche eingeklemmte Person befreit werden.

Im Nachgang der Übung fand eine kurze Nachbesprechung statt bei der sowohl positive Aspekte als auch Verbesserungspotential aufgezeigt wurden. Das brennende Carport wurde im Sinne der Übung durch eine Feuertonne und die zu rettenden Personen durch Puppen dargestellt. Der PKW wurde bereitgestellt von Markisic Automobile und das Übungsgelände vom KFZ-Meisterbetrieb Hans-Ulrich Holsten.

Jugendfeuerwehr – Geschicklichkeit und Improvisationsvermögen

Im Übungsdienst der Jugendfeuerwehr vom 20.11.2023 wurden die Teilnehmer: innen gleich vor zwei knifflige Aufgaben gestellt bei denen Geschicklichkeit und Improvisationsvermögen eine zentrale Rolle gespielt haben.

Die erste Aufgabe bestand darin einen Tisch, auf dem mit Wasser gefüllte Becher positioniert waren, langsam und gleichmäßig in die Höhe zu bringen ohne dabei den Tisch direkt mit den Händen anzuheben und ohne dabei auch nur einen Tropfen Wasser zu verschütten. Zugegeben, diese Aufgabe mag zunächst etwas befremdlich erscheinen, hat jedoch aber durchaus einen praktischen Bezug. Man ersetze gedanklich einfach mal den Tisch durch eine Trage und die mit Wasser gefüllten Becher durch eine verletzte Person, die aus einer ungünstigen und technisch nicht anders machbaren Lage behutsam durch Anheben gerettet werden muss.

Bei der zweiten Aufgabe musste ein Gegenstand, in unserem Fall eine Gummibärchen-Box, aus der Mitte einer imaginären und nicht passierbaren Vertiefung, dessen Grenze durch einen kreisrund ausgelegten Schlauch dargestellt wurde, gerettet werden. Dabei durfte nicht in den Kreis eingetreten und der Boden nicht direkt berührt werden.

Unter zur Hilfenahme von mitgeführten Bordmitteln unserer Einsatzfahrzeuge wie Leitern, Leinen und Unterbaumaterialien konnten die beiden Aufgaben mit Ideenreichtum und Teamwork schnell erfolgreich gelöst werden.

Derartige Aufgaben im Übungsdienst der Jugendfeuerwehr stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch die Problemlösungskompetenz der Jugendlichen welche später in Einsätzen immer wieder gefragt ist. Ferner werden auch physikalische Grundlagen wie Hebelgesetze, das Flaschenzug-Prinzip oder auch das generelle Verständnis von Materialverhalten in der Praxis erlebbar gemacht.

Blaulichtfahrt und Anschnallpflicht

In unserem Übungsdienst am 09.11.2023 haben wir uns mit den Unfallverhütungsvorschriften auseinandergesetzt. Insbesondere betrachteten wir die juristischen Hintergründen zur Blaulichtfahrt in Kombination mit Sonder- und Wegerechten sowie der Anschnallpflicht im Sinne der Straßenverkehrsordnung (StVO). Dabei lag der Fokus auf der sicheren Ausübung unserer Aufgaben unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen.

In Bezug auf die Blaulichtfahrt haben wir die relevanten Paragraphen der StVO von unserem Sicherheitsbeauftragten erläutert bekommen, um ein besseres Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Anschnallpflicht.

Durch die Besprechung von Fallbeispielen und die Diskussion dieser rechtlichen Aspekte wurden dabei auch die Konsequenzen bei Missachtung verdeutlicht.

Der heutige Übungsdienst hat somit nicht nur dazu beigetragen, unser Wissen im Bereich der Unfallverhütungsvorschriften zu vertiefen, sondern auch die Sensibilität für die juristischen Hintergründe im Zusammenhang mit Blaulichtfahrten und der Anschnallpflicht geschärft.