Im Übungsdienst der Jugendfeuerwehr vom 20.11.2023 wurden die Teilnehmer: innen gleich vor zwei knifflige Aufgaben gestellt bei denen Geschicklichkeit und Improvisationsvermögen eine zentrale Rolle gespielt haben.
Die erste Aufgabe bestand darin einen Tisch, auf dem mit Wasser gefüllte Becher positioniert waren, langsam und gleichmäßig in die Höhe zu bringen ohne dabei den Tisch direkt mit den Händen anzuheben und ohne dabei auch nur einen Tropfen Wasser zu verschütten. Zugegeben, diese Aufgabe mag zunächst etwas befremdlich erscheinen, hat jedoch aber durchaus einen praktischen Bezug. Man ersetze gedanklich einfach mal den Tisch durch eine Trage und die mit Wasser gefüllten Becher durch eine verletzte Person, die aus einer ungünstigen und technisch nicht anders machbaren Lage behutsam durch Anheben gerettet werden muss.
Bei der zweiten Aufgabe musste ein Gegenstand, in unserem Fall eine Gummibärchen-Box, aus der Mitte einer imaginären und nicht passierbaren Vertiefung, dessen Grenze durch einen kreisrund ausgelegten Schlauch dargestellt wurde, gerettet werden. Dabei durfte nicht in den Kreis eingetreten und der Boden nicht direkt berührt werden.
Unter zur Hilfenahme von mitgeführten Bordmitteln unserer Einsatzfahrzeuge wie Leitern, Leinen und Unterbaumaterialien konnten die beiden Aufgaben mit Ideenreichtum und Teamwork schnell erfolgreich gelöst werden.
Derartige Aufgaben im Übungsdienst der Jugendfeuerwehr stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch die Problemlösungskompetenz der Jugendlichen welche später in Einsätzen immer wieder gefragt ist. Ferner werden auch physikalische Grundlagen wie Hebelgesetze, das Flaschenzug-Prinzip oder auch das generelle Verständnis von Materialverhalten in der Praxis erlebbar gemacht.